Forschungsprojekte
Die industrielle Wäscherei ist eine Branche mit großem Potenzial für Energieeinsparungen. Um diese Potenziale zu erschließen, arbeitet der DTV mit zahlreichen Forschungsinstituten zusammen. In Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer IFF in Magdeburg wird an Automatisierungslösungen, wie dem Einsatz von Robotern und neuesten RFID-Technologien, geforscht. Ein erhöhter Automatisierungsgrad und verbesserte Logistik können helfen Prozessabläufe zu verschlanken und somit die Ressourcen- und Energieeffizienz zu steigern.
Darüber hinaus konnte 2015 das Forschungsprojekt „Ganzheitliche Betrachtung von Wäschereien hinsichtlich Wäschelogistik, Maschinentechnik und Aufbereitungsverfahren zur prozessintegrierten Steigerung der Energieeffizienz von Wäschereien“ erfolgreich abgeschlossen werden. Gemeinsam mit dem wfk-Cleaning Technology Institute und dem Institut für Energie und Gebäude der Technischen Hochschule Nürnberg „Georg-Simon-Ohm“ hatte der DTV umfangreiche Untersuchungen initiiert. Das Projekt wurde durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert. Ziel war die nachhaltige Steigerung der Energieeffizienz von Wäschereien durch Reduzierung des Energie- und Wasserverbrauchs um 20 - 50 Prozent ohne dass dabei die Waschqualität abnimmt.
In fünf Wäschereien aus den Bereichen Krankenhaus- und Hotelwäsche, Berufskleidung, Bewohnerwäsche sowie Handtuchrollen und Matten wurden die Untersuchungen durchgeführt. Der Verbrauch von Gas und Heizöl konnte unter anderem durch direkte Erdgasnutzung in Wäschetrocknern und eine bessere Abwärmenutzung an den verschiedenen Verbrauchern um bis zu 36 Prozent gesenkt werden. Auch der Stromverbrauch wurde durch die eingeleiteten Maßnahmen um bis zu 11 Prozent reduziert. Der Wasserverbrauch konnte durch verschiedene Maßnahmen, wie optimierte Maschinenauslastung, Beseitigung von Leckagen sowie Wieder- bzw. Weiterverwendung von Wasch- und Spülwasser und Kondensat aus der Abluft und dem Abdampf im günstigsten Fall um bis zu 24 % gesenkt werden. Die Wasch- und Finishqualität nahm dabei in keinem der untersuchten Betriebe ab.