NORMENARBEIT

Die Alltagsrelevanz der Normungsarbeit wird von vielen Unternehmen unterschätzt. Dabei müssen die Unternehmen der Textilpflegebranche sich mit ca. 300-400 Normen in der Ausübung ihrer Arbeit beschäftigen. So bestehen bspw. Normen für Persönliche Schutzausrüstung (z.B. Industrie, Feuerwehren, Rettungsdienste), Hygieneanforderungen (z.B. Krankenhäuser, Pflegeheime, Lebensmittel-, Pharma-, Kosmetikindustrie), Medizinprodukte (z.B. OP-Textilien) oder auch Reinraumbekleidung (z.B. Chipindustrie).

Dass sich viele Unternehmen nicht an der Normungsarbeit beteiligen, liegt an zahlreichen Hindernissen. So fehlt es insbesondere KMU an entsprechenden Personalkapazitäten und finanziellen Mitteln. Zudem fehlen oftmals die nötigen Kenntnisse über Strukturen und Abläufe. Hinzu kommt, dass das Normungssystem selbst, KMUs im Vergleich zu Großkonzernen immer noch benachteiligt. So wird bspw. häufig gar nicht die Marktrelevanz sowie die Umsetzbarkeit von Normen für KMUs geprüft.

Unser Partner in der Normenarbeit: SBS

Um an dieser Stelle sicherzustellen, dass die Interessen von KMUs gewahrt werden, engagiert sich der DTV seit 2015 bei der Nichtregierungsorganisation Small Business Standards (SBS). Die Organisation wird finanziell von der EU-Kommission unterstützt und beruft europaweit jährlich ca. 60 Experten aus kleinen und mittelständischen Unternehmen für die Arbeit in den europäischen und internationalen Normungsgremien. Der DTV selbst hat seit 2018 insgesamt vier Experten benannt und bringt sich zurzeit in Normungsgremien für OP-Textilien und Schutzbekleidung ein. DTV-Geschäftsführer Andreas Schumacher ist zudem im Vorstand von SBS und vertritt damit nicht nur die Interessen des DTV und seiner Mitglieder in der europäischen Normungspolitik, sondern auch die anderer mittelständisch geprägter Branchenverbände.

Erfahren Sie mehr über die Arbeit des SBS im folgenden Video!

 

Bei tiefergehenden Nachfragen können Sie sich auch gerne an Daniel Dalkowski wenden.